Freitag, 5. Juli 2013

Das bisschen Alltag... { Leben

Ihr kennt das vielleicht, die ewige Geschichte mit dem täglichen Haushalt und alles, was eben dazu gehört. Sicherlich macht das den wenigsten von uns 'Spaß', aber gemacht werden muss es trotzdem...
Seit einiger Zeit, tue ich mich unglaublich schwer mit diesen kleinen Dingen, des ganz normalen Wahnsinns.
Schwierig(er) wurde es bereits, als wir hierher nach Bayern gezogen sind. Plötzlich hatte man die Dinge des täglichen Lebens (Geschäfte, Ärzte, Schulen...) nicht mehr vor der direkten Haustür. Sonst bin ich 2-3mal die Woche auf den Markt gegangen: Haustür auf, 200m laufen und direkt im Menschengetümmel, umgeben von vielen frischen, leckeren bunten Sachen, stehen. Das gibt es hier nicht. Die nächste Einkaufsgelegenheit ist 4km entfernt, dort gibt es dann einen P**ny und einen R*we und das war's. Wenn ich also 'richtig' einkaufen will, sprich unseren Wocheneinkauf erledigen muss, bin ich gezwungen weiter zu fahren, nämlich etwa 15km. Dumm ist es dann, wenn man etwas kochen oder backen möchte und bemerkt, das eine Kleinigkeit fehlt - mega fail und frustrierend noch dazu. Das Landleben hat definitiv seine Tücken...
Gut, ich war nie der Großstadtmensch, ich hätte auch immer zuviel Angst um die Kinder, Gewalt, Verkehrsunfälle...aber das ich mal so leben werden, hab ich auch nicht gedacht.
Gut, Alltag ist also schwieriger...nicht nur mangels Möglichkeiten in der Gemeinde, sondern auch was die sozialen Kontakte angeht. Ich habe im Grunde keine.
Klingt überspitzt, ist es aber überhaupt nicht.
Wir wohnen jetzt bald ein Jahr hier und ich weiß nichtmals die Namen von unseren, direkten Nachbarn...Nachnamen, nicht Vornamen. Okay, sie interesssieren mich ja eigentlich auch nicht (zu alt...), aber trotzdem. Ich kenne die Eltern einer Schulfreundin von Laura mit Namen, mit Vornamen...sie haben uns mal vor einiger Zeit zum Kaffee eingeladen und ja, wir waren tatsaächlich auch dort...aber das war es dann auch schon. Der Liebste ratscht manchmal mit dem Nachbarn von Gegenüber...so von Auffahrt zu Auffahrt. Ich hab da kein Interesse dran...man merkt eben immer, wir sind die Neuen, die aus NRW. Ausländer quasi. Alles außerhalb von Bayern ist Ausland, nicht falsch verstehen bitte. Natürlich merkt man das in einem kleinen Örtchen wie hier, umso mehr.
Egal...ich hab nicht vor, hier alt zu werden und der Held glücklicherweise auch nicht.
Leider ist das mit dem Wohnungsmarkt im Süden von Bayern so eine Sache...es gibt nicht soviel, noch weniger in unserer Größe und finanziellem Rahmen.
Wie auch immer...wir geben nicht auf und sollten uns (wie immer) noch so große Steine in den Weg gelegt werden - wir nie ♥
Ich habe mir fest vorgenommen, endlich wieder mehr Struktur in meinen/unseren Alltag hinein zu bringen, denn gerade die Vormittage ziehen sich immer wie Kaugummi. Das wird sich bestimmt ändern, wenn Emma dann ab September in den Kindergarten geht und nochmals, wenn Bo geboren wird. Alles planen geht einfach nicht, aber zumindestens möchte ich ein paar grobe Punkte setzen, mit denen ich leben kann (Ordnung etc.).
Also werde ich mir jetzt einen Tee kochen und mich an meine 'Putzen nach Plan' Liste setzen...ich liebe Listen, sollte nur deutlich konsequenter in der Durchführung sein :)

Wie macht ihr das mit eurem Alltag? Täglich oder wöchentlich putzen? Wie bringt ihr Kleinkind(er) und Haushalt unter einen Hut? Eine Putzfee...das wäre es...hach!

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